Jeden Morgen, noch bevor die ersten Besucher im Elbauenpark Magdeburg anreisen, sind die Mitarbeiter der Siba security service GmbH auf der großen Sommerrodelbahn unterwegs. Für die Serie „Hinter den Kulissen“ haben wir diesen ungewöhnlichen Arbeitsplatz genauer unter die Lupe genommen. Auf insgesamt 452 Metern führt die kurvige Strecke den Deponiehang hinab. Acht schnelle Kurven erwarten hier die Gäste, bei drei davon handelt es sich um Steilkurven. Ob auf der gesamten Bahn alles in Ordnung ist, kontrolliert das Team der Sommerrodelbahn täglich. Bereits seit mehr als drei Jahren kümmern sich die Kollegen des Siba security service um die schnellste Freizeitattraktion im Elbauenpark.
„Als wir damals gefragt worden, ob wir die Aufgabe übernehmen wollen, haben wir gerne zugesagt“, erinnert sich Sven Fischer vom Sicherheitsdienst Siba security. Das Besondere für seine Teamkollegen vor Ort: Sommerrodelbahnfahren gehört sozusagen zu ihrem Job. „Bevor es morgens auf die Bahn geht, werden erst einmal alle Schlitten genauestens kontrolliert“, erklärt Sven Fischer. Funktioniert der Bremshebel? Sind die Schalensitze in Ordnung? Sobald diese Fragen positiv beantwortet werden, geht es hinauf – erst einmal zu Fuß. Die zuständigen Mitarbeiter laufen die gesamte Rodelbahn ab und überprüfen die Edelstahlfahrrinne, in welcher die Rodel gleiten. Sven Fischer: „Vor der ersten Abfahrt ist es wichtig zu schauen, ob es keinen Schaden an der Bahn gibt oder irgendetwas in der Fahrrinne liegt und so den Weg versperrt.“ Ist alles okay, nehmen die Kollegen auf dem Schlitten Platz. Per Seilwinde werden die Rodel samt Insassen auf den begrünten Deponieberg gezogen.
Aus 40 Metern Höhe haben die Fahrer hier einen wunderbaren Ausblick über die weite Parklandschaft des Elbauenparks. Bei einem Gefälle zwischen fünf und zehn Prozent nehmen die Schlitten Fahrt auf. Während ihrer ersten Runde prüfen die Mitarbeiter noch einmal jede Serpentine. Und checken unter anderem, ob die Fahrrinne vollständig trocken ist. „Bei Nässe und Regen können wir die Bahn leider nicht öffnen“, erklärt Sven Fischer.