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Garten & Blumenschauen

Blumenpracht im Elbauenpark

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Gartenschau in Magdeburg

Blumenfans und Naturliebhaber/innen sollten in den Frühjahrs- und Sommermonaten die Ohren und Augen offenhalten. Mitten in Sachsen-Anhalts Hauptstadt erblüht eine der schönsten Blumenwelten Deutschlands. Anlässlich der Bundesgartenschau 1999 entstand der Familien- und Freizeitpark Elbauenpark auf dem Cracauer Anger. Seither säumen das Parkgelände weite Grünflächen und eine farbenprächtige Pflanzen- und Blumenvielfalt. Statten Sie den zahlreichen Attraktionen einen Besuch ab oder lassen Sie einfach Ihre Seele im Grünen baumeln!

Blumenschauen und mehr im Elbauenpark

Mit Einzug des Frühlings erwacht auch Stück für Stück die Natur. Vögel zwitschern und die ersten warmen Sonnenstrahlen krabbeln durch die Wolkendecke. Langsam strecken die Frühblüher ihre Knospen aus der Erde, bis im Sommer ein kunterbuntes Farbenmeer die Flächen des Parkgeländes bedecken. Aus der Nähe bietet sich der direkte Besuch der Blumen- und Pflanzenpracht an. Schlendern Sie durch unsere verschieden angelegten Gärten und halten Sie inne für ein schönes Erinnerungsfoto. Vom höchsten Aussichtspunkt des Elbauenparks, dem Jahrtausendturm, können Sie aus der Vogelperspektive die farbenprächtige Flora bestaunen.

Folgende Pflanzen- und Blumenattraktionen können Sie von April bis Oktober im Elbauenpark bewundern:

Abwechslungsreiche Blumenschauen

Mit der jährlich stattfindenden Herbstpflanzaktion beginnen die Vorbereitungen zur großen Tulpenschau. Ende Oktober setzen die Gärtner die Tulpenzwiebeln für die nächste Frühjahrsschau auf einer Fläche von rund 2.500 Quadratmetern in den Boden.

Über 100 Tulpensorten werden jedes Jahr von den Landschaftsgärtnern liebevoll neu arrangiert. Auch Krokusse und Narzissen sind mit dabei. In Abhängigkeit von Schnee und Frost beginnt die Blütezeit der Tulpen meist Mitte April. Auf 50 Beeten werden rund 140.000 Tulpen in den Farben des Regenbogens verpflanzt. Darunter sind auch eigens für den Elbauenpark gezüchtete Sorten. Sie können diese Blumen in unterschiedlichen Farben, Formen und Größen im Park bestaunen. Weitere farbliche Akzente setzt das beeindruckende Allium (Zierlauch). Es erreicht Wuchshöhen von 70 cm bis zu 1,50 m.

Das Sommerblumenarrangement wird mit einer handverlesene Auswahl an Sommerblumen von unseren Parkgärtnern bestückt. Darunter sind Fleißige Lieschen, Begonien, Ringelblumen, Petunien, Sonnenhüte, Löwenmäulchen und mehr zu finden. Besonders imposant sind die 1.300 Dahlien, die ihren Auftritt in der Dahlienschau haben.

Themengärten – Gärten der Erinnerung

Die Gartenanlage des Elbauenparks ist ein Ort der Erinnerung. Die weitläufigen 15 Themengärten auf dem kleinen Cracauer Anger zum Fuße des Jahrtausendturms laden zu ausführlichen Entdeckungsreisen ein. Besucher/innen können durch wundervoll angelegte Beete und abwechslungsreiche Parklandschaft flanieren. Schlendern Sie durch den:

Garten der Besinnung:

Im modernen „Klosterhof“ aus weißem Beton kann man sich auf Klausur begeben und meditieren. Dabei helfen die Begriffe auf den Wänden. Die leicht modellierte Rasenfläche ist Symbol für den ersten Volkspark Magdeburgs – den 1824 von Lenné angelegten Kloster-Berge-Garten.

Garten der Gegensätze:

basiert auf die militärische Nutzung des Areals. Naturhaftes und Gestaltetes; Modernes und Altes wechseln miteinander ab. Auch die Natur wir mit einbezogen: Wild- und Kulturformen sowie Wiese und Rasen stehen sich gegenüber.

Garten der Toleranz:

steht für die Weltoffenheit und Gastfreundlichkeit der Landeshauptstadt Sachsen-Anhalts. Die Sitzmauer stellt die Stadtmauer dar. Vor der Mauer sind Rasen- und Wiesenbänder angelegt, die mit Fahnen überstellt werden und die Gäste willkommen heißen.

Garten der Macht:

die hochaufragenden Säulen sollen die einstige Bedeutung der Stadt als „drittes Rom“ (Ottonische Kaiserpfalz) wieder aufleben lassen. Auch auch Konflikte zwischen weltlicher und geistlicher Macht lassen sich erahnen. So erschlugen die Magdeburger Bürger 1325 ihren Erzbischof, wonach Reichsacht und päpstlicher Bann über die Stadt verhänt werden.

Garten der Strategie:

symbolisiert die strategische Lage an der Elbe, an der „Salzstraße“ und am „Bernsteinweg“ als Impulsgeber zur Stadtgründung und -entwicklung. Magdeburg wurde 805 erstmals urkundlich erwähnt und galt 1740 als stärkste Festung Preußens.

Garten der Ordnung:

zeigt Gesetzestafeln und den Paragraphenwald und ist Ausdruck für das ausgeprägte Ordnungs- und Rechtswesen der Landeshauptstadt

Garten der Freiheit:

erzählt vom Stolz der Magdeburger auf ihr „Magdeburger Stadtrecht“ von 1188 und dem Status der Stadt als Hansestadt.

Garten der Musik:

ist dem 1681 in Magdeburg geborenen Barockkomponisten Georg Philipp Telemann gewidmet.

Garten der Moderne:

steht für das Neue Bauen und ist dem Schaffen in den 1920er Jahren tätigen Magdeburger Stadtbaudirektoren Bruno Taut und dem Garten- und Landschaftsarchitekten Hermann Matern gewidmet.

Garten der Dichter:

ist ein Meditationsort im Grünen. Hier liest man auf überdimensionalen Buchseiten. „Weisheiten und Zitate der Erinnerung“ laden zu besinnlichem Betrachten ein.

Gärten der Dynamik und des Überflusses:

wollen Assoziationen an die Stadt am Fluss wecken, wofür der „Fluss der Zeit“, dargestellt von der Quelle bis zum Überlauf, als bildliches Zitat genutzt wird. Überlauf – Überfluss – Reichtum – zeigt, wie wichtig Wasser für den Ursprung und die Zukunft des Lebens ist.

Ruinengarten:

hier erzählen die Steine Geschichten. Historische Fundstücke wie Säulenfragmente, Reste von Kirchen, Brunnen und Gebäuden manifestieren die Geschichte des Parks als Abladeplatz für die Trümmer des Zweiten Weltkrieges.

Garten der Visionen:

ein beschaulicher Ort, um die Gedanken an Vergangenes, aber auch an Zukünftiges nachzuhängen. Basalt aus der Eifel, Kieselsteine und eine Bank aus gealtertem Eichenholz sorgen für eine besondere Atmosphäre des Platzes.

Garten des Eisens:

weithin sichtbare Stahlskulpturen weisen auf die ehemals bedeutende Rolle des Schwermaschinenbaus für die Stadt Magdeburg hin.

Die Themengärten wurden zur Bundesgartenschau angelegt.

Flanieren durch die paradiesischen Gärten und das Staudental

Natur- und Gartenliebhaber/innen können in den paradiesischen Gärten durch liebevoll angelegte Gartenanlagen schlendern und viele Blumen und Kräuter bewundern. Der Leitgedanke, ein Paradies auf Erden zu schaffen, wurde hier gestalterisch exzellent umgesetzt. Die acht Gärten:

  • Platz an der Sonne
  • Tönende Welt
  • Apfeltraum
  • Momos Reich
  • Leichtigkeit des Seins
  • Stilles Zimmer
  • Liebeszauber und
  • Bunte Fülle

werden durch eine Schlange miteinander verbunden, die sich durch alle Gärten hindurchschlängelt.

Abwechslung bietet das Staudental mit dem verträumten Rhododendronweg. Die ca. 1.000 Sträucher bieten den Besucher/innen von Mai bis Juni ein malerisches Landschaftsbild. Eine Vielzahl an Sorten bestehend aus großblütigen Rhododendren, Zwergformen und wintergrünen Azaleen wurden hier wunderschön in Szene gesetzt. Im Schatten knorriger Bäume führt ein Weg durch das langgestreckte Rhododendron-Tal.

Zwischen Café und Bistro Staudental und dem Damwildgehege liegt der Staudengarten, in dem sich grüne, blaue, gelbe und rote Stauden aneinanderreihen. Im sogenannten „grünen Zimmer“ erwarten einen Funkien, Bergenien, Frauenmantel sowie Farne und Gräser. Weiter führt der Weg ins „blaue Zimmer“ mit Duftveilchen, Anemonen, Glockenblumen und Rittersporn. Das „gelbe Zimmer“ erinnert mit Ziergräsern, Sonnenhut und Mädchenauge an üppige Blumenwiesen. Das „rote Zimmer“ bildet mit dem feurigen Rottönen des Türkischen Mondes, Pfingstrosen, Purpurglöckchen, Wolfsmilch und Phlox den farblichen Höhepunkt des Staudentals.

Ein echter Geheimtipp sind auch die verträumten Rosengärten.
Im Rosengarten auf dem Kleinen Cracauer Anger finden Sie fast 300 verschiedene Sorten in allen Farben. Der Garten ist eine wahre Fundgrube für Rosenliebhaber, die altbewährte und neuere Sorten miteinander vergleichen möchten, weshalb die Rosen auch alle beschildert sind. Hier sind Beet-, Strauch-, Kletter- und Edelrosen sowie historische und bodendeckende Rosen anzutreffen. In den Versunkenen Gärten auf dem Großen Cracauer Anger sind Alte Rosen und Kletterrosen zu finden – die ein Beitrag des Rosariums in Sangerhausen . Zudem gibt es bodendeckende und Wildstrauchrosen zu sehen.

Lassen Sie sich von der Farbenvielfalt in der Elbstadt verzaubern.

Ein Sandmann im Blütenkleid

Nahe dem Haupteingang werden Sie vom waschechten Sandmännchen begrüßt. Unser riesiger Sandmann trägt in der Sommersaison ein Blumenkleid aus über 2.000 Blüten. Hier finden Sie das perfekte Fotomotiv für Ihr individuelles Andenken.

Blühkalender des Elbauenparks

Die Flora des Elbauenparks ist einzigartig und besonders farbenprächtig in der wärmeren Hälfte des Jahres. Damit Sie einen Überblick über die Saison von April bis Oktober bekommen, finden Sie hier unseren Blühkalender.

Folgende Blüher finden Sie zu den einzelnen Jahreszeiten in unserem vielfältigen Elbauenpark:

Frühjahr

März

Schneeglöckchen, Märzenbecher, Krokusse, Narzissen, Winterlinge

April

Narzissen, Primeln, Ranunkeln, Stiefmütterchen, Maßliebchen, Magnolien, Mandelbäumchen, Judasbäume, Zierkirischen, Zierpflaumen

Mai

Vergissmeinnicht, Azaleen, Wiesenblumen, Wildrosen, Stauden wie Allium, Pfingstrosen, Zierlauch, Lavendel, Goldlack, Flieder, Rhododendren, Obstgehölze, Kastanien

Sommer

Juni

Rosen, Mageriten, Astilben, Hosta, Glockenblumen, Rittersporn, Salbei, Taglilien, Wiesen, Wildstauden

Juli und August

Astilben, Begonien, Dahlien, Fuchsien, Geranien, Gladiolen, Lilien, Männertreu, Phlox, Rosen, Sonnenhut, Tagetes, Wiesen, Wildstauden, Zinnien, Ziertabak

Herbst

September und Oktober

Dahlien, Geißblatt, Rosen, Rudbeckien, Sonnenblumen, Wildstauden

Die Kneippkur – Eine Wohltat für Körper und Seele

Die Kneipp-Therapie ist auf den Pfarrer Sebastian Kneipp zurückzuführen. Die Behandlungsverfahren beinhalten Wasseranwendungen, Pflanzenwirkstoffe und Bewegungs- sowie Ernährungsempfehlungen. Diese werden präventiv oder kurativ angewendet. Die Kneipp-Medizin beruht auf dem Prinzip der Reizreaktion.

Das Bad befindet sich im Kneipp-Garten des Elbauenparks und wird auch als „gesunde Tasse Kaffee des Kneippianers“ bezeichnet. Sie können ein Armbad und/oder ein erfrischendes Beinbad einnehmen. Schon nach 30 bis 60 Sekunden Armbad oder Wassertreten im kühlen Nass werden Kreislauf und Stoffwechsel angeregt sowie die Durchblutung gefördert. Schauen Sie im Kneipp-Bad vorbei, erfrischen Sie sich an einem heißen Sommertag und tun Sie aktiv etwas für Ihre Gesundheit!

Abwechslungsreiche Führungen & spannende Entdeckungstouren

Den Elbauenpark können Sie auch auf interessanten Führungen und aufregenden Entdeckertouren erforschen. Hierfür ist eine Gruppenanzahl von 10 Personen notwendig. Ab dieser Zahl sind Gruppen-Eintrittskarten erhältlich.

Empfehlenswert ist ebenfalls ein Besuch des Irrgartens, der im Herbst eine bunte Orientierungsjagd bietet. Eine Hecke aus 300 Hainbuchen umschließt eine Fläche von 600 Quadratmetern Irrgarten. In der Mitte ist ein 40 x 2 Meter großes Wasserbecken platziert. Der Irrgarten selbst besteht aus russischem Wein, Rosen, Clematis und anderen Kletterpflanzen.